„Die Augen essen mit“, sagt man. In der Wohnküche stimmt das doppelt. Nicht nur die Speisen sollen schmackhaft aussehen. Wenn das Umfeld stimmt in dem man sie zu sich nimmt, dann schmeckt es gleich doppelt so gut. Ein Grund für uns, uns für Sie mit dem Thema Küchendesign anhand eines Beispiels ein wenig genauer zu beschäftigen. Nur weil in der Küche „gearbeitet“ wird, muss das ja nicht heißen, dass es auch nach Arbeit aussieht.
Die Küche, die wir als Musterbeispiel ausgewählt haben, ist sicherlich nicht zu 100% zweckorientiert, aber zeigt einige interessante Designelemente. Allem voran das gelungene Farb- und Fliesenkonzept. Haupt- und Nebenfarbe gibt es hier nicht wirklich, denn beide vorherrschenden Farben stehen gleichwertig nebeneinander. Daraus resultiert ein sehr harmonisches Gesamtbild. Wirklich elegant gelöst. Die Farbe der Möbel wird in der Wandfarbe etwas heller wieder aufgenommen. Die Fliesenfarbe taucht in den Gardinen und der Decke dezent wieder auf. Damit es nicht eintönig und langweilig wird, wurden die orangenen Stühle und der dunkle Herd samt der Stützen als Akzente gesetzt. Das gibt dem ganzen etwas wohnliche Frische und Pepp.
Die geschickt ausgewählten Bodenfliesen in verschiedenen Grün- und Beigetönen geben dem ganzen Raum eine sehr persönliche Note und lockern ihn zusätzlich auf. In jedem Fall ein Hingucker. Das Fliesenschild über der Arbeitsplatte hält sich etwas dezenter. Zwar wurden recht kleine Fliesen verwendet, jedoch verhindert die längliche Form der einzelnen Elemente, dass das Ganze zu unruhig wirkt.
Von der Farbgestaltung nun zur Raumgestaltung:
Die Frühstückstheke und die 3 silbernen Hängelampen funktionieren sehr gut als luftiger Raumteiler, ohne dem davor liegenden Kochbereich das Licht zu nehmen. Die runde Form der Lampen geben dem Raum wieder etwas Weiches zurück, denn ansonsten ist alles sehr rechtwinklig und eckig gehalten. Außer für einen kleinen Snack zwischendurch kann die Theke natürlich auch als Verlängerung zur Arbeitsplatte benutzt werden. Hier lässt sich sehr gut der Einkauf abstellen oder das Essen vorbereiten.
Der Essbereich hinter dem Frühstückstresen ist nicht besonders groß, aber wohnlich. Die langen aber dezenten Vorhänge tragen das ihre zu der wohnlichen Atmosphäre bei. Der gänzliche Verzicht auf Hängeschränke hilft zusätzlich den typischen Küchenlook zu vermeiden. Die ganze Küchenzeile macht dadurch eher den Eindruck einer Wohnzimmeranrichte. Damit am Ende nicht zu wenig Stauraum vorhanden ist, könnte man zum Beispiel an einer der übrigen Wände eine große Schrankwand unterbringen, die die gesamte Wand ausfüllt. Hier könnte man Mikrowelle, Kühlschrank und viel Stauraum bequem unterbringen. Bei geschickter Wahl eines passenden Schranksystems kann man dann auch hier vermeiden, dass der Raum nach einer üblichen Küche aussieht.
Damit der Raum insgesamt nicht lang gezogen wirkt, wurde der dunkle Herd nach oben hin durch die beiden ebenso dunklen Stützen verlängert. Dies unterteilt den Raum mittig noch einmal. Zusätzlich setzt dies – wie oben erwähnt – neben den orangenen Stühlen einen weiteren „Farb“-Akzent und lockert somit den Raum auf, gibt dem Auge etwas, woran es sich festhalten kann. Elegant übrigens auch, dass die Sitzflächen der Barhocker die dunkle Farbe noch einmal aufnehmen.
Sollten Sie jetzt Lust bekommen haben, an Ihrer eigenen Küche etwas zu verändern, dann möchten wir Ihnen sagen: Haben Sie Mut, neue Dinge auszuprobieren. Planen Sie Ihre eigene Farbkomposition und probieren Sie auch ruhig ungewöhnliche Dinge aus. Sollten Sie bei der Ideensuche oder der Umsetzung Ihrer eigenen Ideen Hilfe benötigen, dann kontaktieren Sie uns gerne. Unsere Wohnraumberaterin steht Ihnen dann mit Rat und Tat zur Seite.
Damit Sie gleich loslegen können, hier noch ein paar kleine Ideen: